Calimero

von Deckerplanes

Um um mal wieder ein schönes Modell aus Holz zu bauen, hab ich mir den Calimero beim Höllein geordert.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich den Calimero baue.
Das erste Mal war im Dezember vor 3 Jahren (Dez. 2005).
Allerdings war ich mit spätestens mit der Tragfläche völlig überfordert, denn die Endleiste hatte keine Einfräsungen für die Rippen und diese wurden nun schief und krumm. Durch die fehlenden Einfräsungen hatten die Rippen keinen Halt und brachen auch sehr leicht wieder ab (geklebt hatte ich ausschließlich mit Sekundekleber).

Nun will ich einen Neuanfang starten - lieber langsam, aber dann richtig!
Und vorallem: lieber einen Bauschritt zu viel als zu wenig.

Der originale Baubericht ist im RCLine Forum zu finden.
Einen weiteren Baubericht gibt es auch im RC-Network.de Forum.

Vorbereitung

Zuerst habe ich die Balsastreifen, die zwischen die Rippen geklebt werden, aus dem lasergefrästen Holz herausgetrennt. Hierbei muss man gut aufpassen, denn das Holz ist sehr leicht und kann leicht brechen.

Da die Leisten durch 1 mm breite Stege mit dem Holz verbunden sind, müssen diese Stege (habe sie mittels eines Skalpells vom Restholz getrennt) nun minimal abgeschliffen werden (240er Schleifpapier auf einen Holzklotz geklebt).

Die Brandspuren des Lasers könnte man jetzt noch abschmirgeln, aber dann stimmt die Breite womöglich nicht mehr, weshalb ich darauf verzichtet habe.

Auf dem Bild sind sechs längere (A2) und zwei kürzere (A1) Leisten zu sehen. Obwohl die Längenunterschiede eindeutig sind, habe ich die Leisten dennoch leicht mit dem Bleistift beschriftet.

Mit den Rippen wird ähnlich verfahren... Stege mit dem Skalpell unterbrechen, Rippen herausdrücken und minimal mit dem Schleifblock bearbeiten. Die präzise gelaserte Aufnahme für die Nasenleiste (bzw. -stab) ist schon alleine ein Lob wert!
Was mir noch wichtig ist, zu erwähnen: die Anordnung der Rippen im Brett stimmt nicht mit der Anordnung auf der Zeichnung in der Anleitung überein (wichtig, wenn man diese beschriften will). Aber vergleicht man die Rippen von der Länge her, wird rasch klar, das diese unterschiedlich groß sind (ok, ok, bei mir hat es 10 Minuten gedauert, bis ich das gepeilt habe).

Vorerst habe ich nur die Rippen F2 für den Bau vorbereitet.

Als nächsten Schritt habe ich mir die Vorbereitung des Baubrettes vorgenommen. Mein altes Baubrett - ein klassisches Graupner System-Baubrett - hat sich mit der Zeit verzogen und wird daher nur noch als Unterlage fürs Ausschneiden von Depron verwendet.

Ich hoffe, dass sich die Fichtenholzplatte nicht verzieht... Btw: Abmessungen des Baubrettes: 120 x 25 cm (war ursprünglich 200 x 25 cm / von Max Bahr)

Die 25 cm-Ränder habe ich noch rundgeschliffen, damit sich meine Bettwäsche beim Fotoshooting nicht verletzt. Den Bauplan hab ich (anstatt ihn zu zerschneiden) der Länge nach um die Hälfte gefaltet und mit einem kleinen Lexikon sowie einer Stiftekiste beschwert.

Die "Frisch-Folie" von alio (Frischhaltefolie) habe ich erstmal auf den Plan gelegt und vorsichtig abgelängt (lieber zu viel als zu wenig) und mit den Nadeln fixiert (von Graupner / hab sie bei Höllein gleich mitbestellt).

So, nun kann ich endlich mit den Rippchen beginnen.

Zu Beginn besteht die Tragfläche aus 2 Mittelrippen (F1), die mit Ponal Holzleim zusammengeklebt werden. Sie sind a) unverwechselbar im Aussehen gegenüber den anderen Rippen da sie nicht aus Balsa- sondern aus Sperrholz bestehen und b) liegen im Kleinteilebeutel.

Warum ich mit Weißleim und nicht mit Sekundenkleber wie in der Anleitung empfohlen vorgegangen bin? - Weil das die allererste Verklebung des Aufbaus ist und ich die Rippen in Ruhe ausrichten möchte (siehe Startpost).

20 Minuten später habe ich dann auch auf jeweils eine Seite eine Rippe (F2) geklebt. Etwa eine Stunde später habe ich nun die Mittelrippenkonstruktion auf die 2 x 5 mm Kiefernleiste mit Sekundenkleber geklebt. Wobei ich hier sorgsam darauf geachtet habe, dass der Kieferholm sich nicht zu stark verwindet (hab ihn minial gebogen und umgedreht - Betonung liegt hier auf minimal!). Die Rippenkonstruktion passt sehr stramm auf den Kiefernholm.

Nun geht es mit den Holmverkastungen (A1) weiter: testen ob sie passen, etwas Sekundenkleber über die dünnen Leisten geben, ausrichten und fest andrücken (ca. 1 min.). Anschließend kommt eine Rippe (F2): auf den Holm draufstecken, ausrichten und mit Nadeln fixieren. Über die die beiden Klebestellen einen kleinen Tropfen Sekundenkleber geben und auch wieder warten und mit dem Winkeleisen ausrichten.

Nun wieder die Holmverkastung - jetzt allerdings mit dem längeren Stück (A2) - testen ob sie passen, draufkleben und ausrichten. Und im Wechsel dazu die Rippen draufstecken, ausrichten, mit Nadeln fixieren und zwei Tropfen Sekundenkleber auf beide Seiten (die vordere und hintere Klebestelle mit der Holmverkastung) geben.

Ausgerichtet habe ich die Rippen mit dem Winkel-Eisen, das auf dem Bild zu sehen ist.

So weiter gehts.

Habe den Mittelteil der Tragfläche inzwischen fast fertig. Die Rippen und die Holmverkastungen sind soweit mit Sekundenkleber verklebt und auch die Holmverbinder (F10 / die mit dem Winkel) sind fest.

Dabei muss man allerdings aufpassen, denn während der Sekundenkleber beim Balsa eine gewisse Zeit braucht um fest zu werden, geht es bei Sperrholz auf den Kieferholm ratze-fatz. Also lieber einmal zu viel anstatt einmal zu wenig 'trocken' üben.

Auch den oberen Kiefernholm hab ich verklebt; dabei habe ich diesmal mit Ponal Holzleim geklebt, um einen gewissen, zeitlichen Spielraum zu haben.

Die Endleiste habe ich inzwischen auch angeklebt. Hierbei habe ich die Endleiste zuerst sorgfältig mit Nadeln stramm an die Enden der Rippen fixiert und anschließend Sekundenkleber tröpfchenweise mit eine dünnen CFK-Stab auf die Verbindungen tropfen lassen.

Nach etwa einer halben Stunde (nur um sicher zu gehen) habe ich nun Holzleim in die Ecken der Verbindung Rippe-Endleiste mit dem CFK-Stab gestrichen.

Eine weitere halbe Stunde später habe ich dann die Nadeln einzeln von der Tragfläche entfernt und das Mittelstück der Tragfläche vorne angehoben und dann über die Endleiste abgerollt, um die teilweise vorhandenen Verklebungen mit/von der Frischhaltefolie zu lösen.

Gestern hatte ich ein sehr aufschlussreiches Telefongespräch mit Andreas Decker. Es ging um die Verklebung der Außenflächen mit dem Mittelteil der Tragfläche:

Dabei wird der Mittelteil angewinkelt und fixiert, damit der Außenflügel plan auf dem Plan aufgebaut werden kann. Es kann schwierig werden, den Mittelteil genau dem Holm entlang anzuwinkeln (siehe Foto), da der Mittelteil der Tragfläche nicht mehr auf dem Plan liegt um ausgerichtet zu werden.

Eine Möglichkeit besteht darin ein Geodreieck zu nehmen und damit die exakte (+/-) Position des Mittelteil-Holms zu bestimmen und diesen dann zu fixieren.

Eine andere Möglichkeit wäre, den Außenflügel unabhängig von dem Mittelteil aufzubauen und nachher bei der "Hochzeit" der beiden, die geteilten Rippen F8 und F9 für die Ausrichtung zur Hilfe zu nehmen (diese dann jeweils einzeln ankleben und dann über den Holmverbinder auszurichten).
Das Geodreieck steht eindeutig senkrecht (mit Winkeleisen nachprüfen!) zwischen geplottetem Holm und dem echten Kiefernholm.

Hier eine Nahaufnahme, wo der Außenflügel mit Zwischenraum (d.h. ohne Holmverkastungen) im Focus steht.

Eine Aufnahme des kompletten Aufbaues für den linken Außenflügel.
Erwähnenswert: dort wo die Holme aufeinandertreffen (die unteren, wie auch die oberen), habe ich jeweils den Holm des Außenflügels etwas angeschrägt, damit sich dieser besser an den unteren bzw. oberen Holm des Mittelteils ankleben lässt.

Soo... ein paar Fotos mit Kommentaren gibts zu später Stunde noch. Bei Kamillentee läuft im Hintergrund Maj Sjöwall und Per Wahlöö's "Endstation für neun".

Das Bild zeigt den linken Außenflügel mit angeklebter Endleiste. Das Konstrukt aus Rippen und Holm wird mit Nadeln fixiert; die Endleiste auch. Aber zuvor muss sichergestellt sein, dass die Endleiste wirklich gut an den Rippen liegt; evtl. die Rippen etwas anschrägen - aber nur gering!

Flügel und Endleiste sind fixiert und nun habe ich Sekundenkleber an den Verbindungsstellen geträufelt und anschließend in die Ecken sicherheitshalber mit einem dünnen Zahnstocher (oder CFK-Stab) Ponal Holz- / Weissleim gegeben. Den Winkel habe ich als Gewicht dort hingelegt.

WICHTIG: die Endleiste des Außenflügels so schleifen, dass sie ohne Spalt und mit möglichst großer Klebefläche an die Endleiste des Mittelteils passt.

Also einerseits horizontal schräg schleifen, weil der Außenflügel einen V-Knick für die Tragfläche darstellt (von vorne gesehen) und andererseits vertikal schräg schleifen, weil die Außenflügelendleiste (von oben gesehen) einen Knick in Richtung Holm macht.

Rechter Außenflügel

Die Rippen passen prima auf den unteren Holm und immer daran denken - mit Nadeln fixierte Rippen kleben doppelt so gut! Aufpassen sollte man, dass die Rippchen nun nach und nach kleiner werden, je näher man an die Außenrippe kommt. Wichtig ist auch, dass man die Endleiste des Mittelteils fxiert, damit die Rippen wirklich im rechten Winkel zum Holm stehen und man sich somit weiterhin am Plan orientieren kann. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig mit dem Winkeleisen nachprüfen!

Sind alle Rippen mit Sekundenkleber auf dem unteren Holm geklebt, gehts ran an den oberen Holm.
Hier sind zwei Sachen wichtig:

Auch hier gilt: Lieber einmal zu viel 'trocken' geübt, als einmal zu wenig. Geklebt habe ich hier mit Ponal Holzleim, damit ich die oberen Holme von Mittel- und Außenflügel optimal zusammenführen kann. Beschweren kann man den oberen Holm mit Akkupacks, Winkeleisen und massiven Schieblehren vom Großvater.

Der nächste Schritt wäre nun die Endleiste an den linken Außenflügel zu kleben. Obwohl ich kein Bild hiervon gemacht habe, muss er natürlich genauso erfolgen, wie beim rechten Außenflügel. Wenn alles getrocknet ist, kommt nun die Nasenleiste ins Spiel, welche in Wirklichkeit ein Rundstab aus Buchenholz ist. Der Rundstab soll eine höhere Bruchfestigkeit gegenüber einer herkömmlichen Nasenleiste aus Balsaholz aufweisen.
Der Buchenholzstab ist geringfügig dicker, als die Aussparung in den Rippen. Deshalb habe ich anfangs den Rundstab mit Drehbewegungen nach und nach durch jede Rippe geschoben. Allerdings funktioniert das nicht überall. An solchen Stellen habe ich die abgelängten Stäbe einfach hineingeklipst. Dabei wird die vordere Umfassung der Rippen, die den Rundstab umfassen, etwas aufgebrochen. Allerdings verschwinden diese Überstände sowieso später beim Verschleifen.

Die Länge der Stäbe kann man vom Plan abmessen. Oder man schiebt (wie ich) den überlangen Stab bei der Mittelrippe des Mittelflügels bis zum Anschlag ein und peilt die ungefähre Länge an. Die markierte Stelle habe ich dann mit dem Dremel und der Trennscheibe getrennt.

Beim Knick zwischen Mittel- und Außenflügel muss man bei der Länge der Stäbe aufpassen, weil hier eine verwinkelte Klebefläche, wie schon zuvor bei den (oberen) Holmen, entsteht. Für die verwinkelte Klebefläche muss der Stab an der entsprechenden Stelle etwas angeschliffen werden.

Wenn alles richtig sitzt, werden die Klebestellen mit Sekundenkleber betreufelt.

Auch auf der andere Hälfte schiebt man den Rundstab ein. Auf dem Bild sieht man, dass ich die Doppelrippen am Flächenknick noch nicht an den Holm geklebt habe. Die Doppelrippen wird erst anschließend mit Ponal festgeleimt. Holzleim deshalb, weil hier durch die Verbindungsstelle zwischen Mittel- und Außenfläche eine eher flexible Verklebung IMHO besser ist.

Hier die Klebestelle der Doppelrippe mit dem Schleifklotz und dem Winkel als Gewichte.

Rumpf

Damit ist die Tragfläche weitgehend fertig, weiter gehts mit dem Rumpf:
Es geht wirklich schnell mit dem zusammenkleben des Rumpf mit Sekundenkleber. Aufpassen muss man lediglich, dass alles im rechten Winkel austrocknet... aber dafür hab ich ja das Winkeleisen!

Beim Einkleben der Mutter habe ich auf zwei Dinge geachtet:

Aber diese Stelle lieber zweimal hintereinander mit Sekundenkleber betreufeln (~ 20 min. Abstand), als eine Runde ganz viel Kleber. Bei mir ist es so, wenn ich zu viel Sekundenkleber auf eine Stelle gebe, dann trocknet der Sekundenkleber nur langsam aus. Aber im Zweifelsfall löst das Aktivator-Spray dieses Problem.

Ehrlich gesagt weiß nicht mehr ob ich beim Verkleben des Rumpfgerüstes mit der Seitenwand den Sekundenkleber zuerst auf das Gerüst gegeben habe, oder erst beides zusammen gefügt und dann Sekundenkleber in die Kontaktflächen gegeben habe.

Wenn ich mir das Bild so anschaue, dann würde ich empfehlen, erst beides zusammenzufügen und dann Spant für Spant den Sekundenkleber zu verwenden.

Wichtig ist hier, dass die Seitenwand richtigherum festgeklebt wird. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig trocken üben.
Die beiden Balsastreifen dienen zur Verstärkung der Seitenwand im Servo- und Flächenbereich.

Bei der Verklebung der beiden Balsastreifen habe ich zuerst ganz wenig Holzleim auf die Seitenwand gegeben und einen der Balsastreifen hineingelegt. Nach etwa 10-15 Minuten habe ich die Ränder mit Sekundenkleber zur Verstärkung gewässert.

In diesem Bild sind mehrere Schritte zu sehen:

Erstmal habe ich die zweite Seitenwand richtig herum auf das Rumpfgerüst geklebt. Auch hier gilt: lieber einmal öfter trocken üben, als einmal zu wenig.
Geklebt habe ich hier mit Sekundenkleber, obwohl Holzleim eventuell etwas besser wäre, wenn man dann nach 15 Sekunden bemerkt, dass die gerade angeklebte Seitenwand falsch herum ist.

Der zweite Schritt ist das Einkleben des anderen Balsastreifens. Hier habe ich wieder zuerst Holzleim auf den inneren Teil der zu beklebenden Fläche gegeben, um dann die Ränder später, wenn ich den Streifen hineingelegt habe, mit Sekundenkleber zu "versiegeln".

Und der dritte Schritt, der zu sehen ist, ist der vordere Spant, an den später die Nase aus Balsaholz angeklebt wird. Vielleicht fällt ein paar Leuten ja auf (wenn man den nächsthinteren Spant betrachtet), dass der vordere Spant falsch herum eingeklebt ist. Denn an die oberen Rumpfkanten sollen später die flachen Balsaleisten geklebt werden und an die untere Kanten kommen später die Leisten mit quadratischem Querschnitt.

Damit wären wir auch schon beim nächsten Schritt -die Leisten einkleben. Ich habe damit hinten angefangen, weil dort der größte Winkel mit der kleinsten Länge herrscht (wenn man von der Seite draufschaut). Hätte ich vorne angefangen, würde das Biegen der Leiste am Ende beim Heck viel mehr Kraft und Nadeln benötigen, als andersherum.

Also einfach die Balsa-Leiste am letzten Spant mit Nadeln fixiert und dann Sekundenkleber drauf.

Stück für Stück habe ich das auf beiden Seiten gemacht. Und immer etwa 5-10 Minuten austrocknen lassen, damit es auch wirklich fest ist.

Die vielen Einstechlöcher der Nadeln im Rumpf fallen später kaum noch auf.

Man kann auf dem Bild deutlich erkennen, dass ich die Leisten wegen des verkehrtherum eingebauten Spantes modifiziert habe, damit sie trotzdem in die Ausfräsungen passen.

Auch auf der Oberseite im vorderen Rumpfbereich werden die Ränder mit Leisten verstärkt.
Wobei das Fixieren der Leisten hier deutlich mehr Nadeln erforderlich macht, als auf der Unterseite. Durch die überlange Leiste lies sich dennoch eine gute Biegung entlang der Rumpfoberkante herstellen. Mit kleinen Leistenreststücken habe dann die übergroßen Ausfräsungen des verkehrtherum eingebauten Spantes gefüllt.

Das Taschentuch ist noch vom Abtupfen von überflüssigem Sekundenkleber - und leider ist etwas am Holz festgeklebt. Macht aber nix, beim planschleifen ist es wieder weg.

Nun kommt die Nase des Rumpfes. Sie besteht aus drei Teilen, dem Mittelteil und den beiden Außenteilen. Geklebt habe ich mit Sekundenkleber, weil schiefe Verklebungen spätestens beim Verschleifen der Nase nicht mehr auffallen werden.

Hier muss man etwas aufpassen, weil die beiden Außenteile nicht symmetrisch sind. Deshalb habe ich sie mit einem Bleistift markiert.
Da die Nase später verschliffen wird, sieht man von der Markierung dann nichts mehr.

Bespannung

Vor dem Bebügeln der Tragfläche, habe ich diese Verschliffen. Insbesondere bei den Übergängen Rippe/Nasenrundstab, Rippe/Holm und Rippe/Endleiste sowie jeweils bei der Rippe links und rechts am Ende der Tragfläche habe ich so geschliffen, dass ein sauberer Übergang entsteht.

Wie im anderen Calimero-Baubericht beschrieben, habe ich zuerst mit der gelben Folie an den Außenflügeln begonnen. Hierfür habe ich die Folie in Übermaß zugeschnitten und die Tragfläche mittels eines Kartons so unterlegt, dass sie waagerecht liegt.

Die verwendete Folie ist Oralight: light transparent gelb und light transparent blau.

Oralight hat eine Schutzfolie auf der Seite mit dem wärmeempfindlichen Kleber, die vor dem Bügeln natürlich abgezogen werden muss. Hierbei gibt es drei Möglichkeiten diese Schutzfolie von der eigentlich Folie zu lösen:

  1. mit dem Fingernagel (ziemlich (zeit-) aufwendig und nervig)
  2. mit einer dünnen Pinzette
  3. beide Seiten je mit einem Streifen Tesafilm oder Malerkrepp bekleben und damit die beiden Folie auseinander ziehen

Anschließend habe ich die Folie auf die Unterseite des Ausflügels gelegt und entgegen der Anleitung von Oracover (www.oracover.de) nicht zuerst am Holm festgebügelt, sondern zuerst an der Außenrippe, über den Holm und dann an der Rippe am Knick geklebt. Dann habe ich die Folie an die Endleiste gezogen und anschließend an den Rippen festgeklebt.

Mit der anderen Außenflügel und dem Mittelteil bin ich genauso verfahren. Beim Mittelteil muss man allerdings beim Übergang auf gelbe Folie darauf achten, dass man das überlappende Stück blaue Folie vor dem Anbügeln mit einer scharfen Schere gerade und präzise abschneidet.

Nebenbei habe ich mich bereits an die Winglets gewagt. Allerdings habe ich hier einen entscheidenden Fehler gemacht: die gewinkelte Holzleiste habe ich entgegen der Anleitung nicht an das Tragflächeende, sondern an das Winglet selbst, angepasst. Deshalb passte es aber schließlich nicht mehr vollständig an die Tragfläche selbst.

Ein mehrfaches aufmerksames Lesen der Anleitung beugt solche Flüchtigkeitsfehler vor.

Aber es ist nicht schlimm - bisher habe ich die Winglets noch nicht angeklebt und Andreas Decker versicherte mir, dass sie praktisch rein der Optik dienen.
Falls ich sie trotzdem am Flieger sehen will - ich hab ja noch den alten Calimero-Bausatz!

Leitwerk

Das V-Leitwerk zu verkleben und mit Folie zu bebügeln war soweit auch kein Problem. Da das Leitwerk nach dem Verkleben auf der Unterseite noch plangeschmirgelt werden muss, habe ich die Verzahnung der beiden Hälften mit Sekundenkleber geklebt. Anschließend habe ich das Leitwerk bebügelt und die Kufe angeklebt und dann auch diese bebügelt.

Damit die Bowdenzugröhrchen beim Austritt am Heck auch Platz haben, habe ich an der Kufe mit einer runden Feile Platz geschaffen.

Damit das Leitwerk mit Kufe am Rumpfstab optimal hält, sich aber immernoch leicht zum CFK-Stab fluchtend ausrichten lässt, habe ich die Aushöhlung mit der Feile etwas geweitet.

Nachdem ich die optimale Position und Ausrichtung des Leitwerks gefunden hatte, habe ich das Rohr in einen kleinen Schraubstock (für ~ 5 Euro) eingespannt und die Klebestelle mit Sekundenkleber betreufelt und damit das Leitwerk fixiert.

Achja, vor dem Aufstecken und Ausrichten habe ich die Oberfläche vom hinteren Teil des Rohres natürlich noch mit Schleifpapier etwas aufgeraut.

Die obere und untere Klebestelle auf der rechten Seite des Leitwerks bzw. des Rohres habe ich mit Sekundenkleber benetzt. Und erst nach ca. 2 Stunden (sicher ist sicher) habe ich auch die linke Seite geklebt.

Anlenkung

Die Bowdenzüge habe ich auch schon mal durch das Rumpfrohr geschoben um eine ungefähre Länge zu den Servos abzuschätzen.

Dies hängt natürlich auch davon ab, wie weit man das Rohr in den Rumpf hineinschiebt.

Auf dem Foto erkennt man auch, dass ich die Servos mittels Balsaholz etwas höher gesetzt habe. Das liegt daran, dass ich statt der eigentlich vorgesehenen C261 von Graupner 2 Stück HS-55 von Hitec genommen habe, weil ich diese noch zweimal da hatte (und die C261er nur einmal). Durch die höhere Position der Servos musste ich auch die Ausschnitte vergrößern, weil ich die Servos sonst nicht mehr hätte hineinschieben können.

Die Anlenkung der beiden kleinen Ruderflächen besteht dem beigefügten Bowdenzugröhrchen und 0,8er Stahldraht.

Die beiden umgebogenen Haken der Anlenkung am Heck habe ich - wie auf dem Foto zu erkennen - einerseits etwas zum Ruderhorn hin und andererseits etwas nach unten gebogen.

Zum Ruderhorn hin ist soweit klar.
Aber den Draht nach unten gebogen habe ich ihn deshalb, weil der Anlenkungsdraht die Ruder nach oben gedrückt hat und ich keine keine unerwünschten Ruderreaktionen haben wollte.

RC

Der abgebildete Akku ist ein 4-zelliger Sanyo Eneloop AAA Akkupack, den es für rund 18 Euro beim Derkum Modellbau in Köln gibt (inkl. Anschlusskabel!). Auf eine der Seiten, wo der Schrumpfschlauch nicht offen ist, habe ich etwas Klettband hingeklebt, damit der Akku auch später im Rumpf hält wo er halten soll.

Der Akku wiegt übrigens 51 g.

Desweiteren habe ich das Brettchen für den Hochstarthaken schon mal eingeklebt, damit die Option der Aufrüstung für den Hochstart per Gummi gegeben ist.

Im vorderen Rumpfbereich habe ich dann ein kleine Holzleiste hineingeklebt, damit später die eigentliche Holzleiste, auf der dann auch das Klettband geklebt ist, einen möglichst große Klebefläche erhält.

Empfohlen werden C261er von Graupner. Die passen dann auch genau in den Rumpf (bezogen auf Abstand Servobrett <-> Rumpfboden).

Ich habe zwei HS-55 von Hitec verbaut, weil diese noch aus einem Shocky übrig waren. Da sie andere Maße haben, als die C261er (sie sind höher), musste ich sie mit 3 mm Balsaholz etwas hochsetzen, damit sie nicht auf dem Rumpfboden aufsetzen.

Ich hätte auch IQ-100er von GWS verwenden können, da ich von diesen noch einige herumliegen habe. Aber ich wollte dem Calimero nicht den Charakter einer Schaumwaffel einbauen und habe deshalb auf höherwertigere Servos zurückgegriffen.

Fertigstellung

Hier der weitgehend fertige Flieger. Noch ist die Wurfantenne vom Schulze Empfänger vorhanden und bei der Tragflächenaufnahme aus dem Rumpf herausgeführt. Die Antenne wiegt übrigens schon etwas... als ich sie an der Tragfläche entlang anstatt am Leitwerk befestigte, war der Schwerpunkt viel leichter einzuhalten.

Da ich mit HLGs und deren Starttechniken noch gar keine Erfahrung habe, wollte ich die Option 'Fingermulden' mir auf gar keinen Fall entgehen lassen.

Wie in der Anleitung empfohlen habe ich Sie einzeln und unabhängig von der Tragfläche bebügelt. Die Klebefläche auf der Endleiste habe ich dann ungefähr mit dem Skalpell angeritzt und die Folie abgezogen.
Vorsicht, lieber etwas zu viel Folie stehen lassen als zu wenig!
Anschließend habe ich die obere Fingermulden mittig mit Holzleim geklebt. Hier aufpassen, weil auch das Loch für den Tragflächenbefestigung damit vorgegeben ist.

Die Endleiste habe ich genauso auch für die unteren Fingermulden vorbereitet. Allerdings wird bei den unteren Fingermulden - wie in der Anleitung beschrieben - die Tragfläche zuerst auf den Rumpf aufgeschraubt, damit die beiden kleinen Brettchen auch wirklich an den Rumpfseitenwänden anliegen.

Mit Oralight erreiche ich ein Abfluggewicht von ca. 218 g (in der Anleitung sind 220 g angegeben). Ich musste für meinen Schwerpunkt noch ca. 16 g Blei in die Nase geben, da ich beim Verkleben des V-Leitwerks mit dem Rohr doch etwas viel Harz verwendet habe.

Den Calimero kann man praktisch als Park-Segler bezeichnen (selbst ausprobiert); außerdem passt er auch ohne die Fläche abzunehmen in einen 3türigen VW Golf. Auf der dem Modellflugplatz macht er sicherlich auch Spaß, aber mit 1 Meter Spannweite sicherlich ein eher kleineres Modell.

Umbau zum Motorsegler

Um den Calimero als Motorsegler umzubauen habe ich folgenden Motor bei Hobbyking ausgesucht "18-11 2000kv Micro Brushless Outrunner (10g)".
Mit einem kleinem 6A Turnigy-Regler und 2s SLS 350er LiPos sollte das schon klappen.

Soo, also, der erste Schritt um einen Motor an die Schnautze des Calimero zu basteln, ist die Nase abzusägen. Das geht ganz einfach, bloß aufpassen, dass man vor dem vordersten Spant anfängt.

Als nächstes gilt es den putzigen BL aus Hongkong aus der Packung zu fummeln.

Den Motor wollte ich mit dem beiliegenden Motor-Mount am vorderen Spant festkleben.

Da der Motor-Mount aber nur für den Einschub von vorne gedacht ist, musste ich das Alu-Motorspant hinten so aufbohren, bis dass der Motor auch von "hinten" gut hineinschiebbar ist.

Bevor der Motor-Mount auf den Spant aufgeklebt wird, hab ich den Spant selbst noch bearbeitet, um eine wirklich glatte Oberfläche zu erhalten.

Dabei hab ich Sekundenkleber verwendet und diesen nach dem Trocknen wieder glattgeschliffen.

Als nächsten Schritt habe ich dann der Motor-Mount sorgfältig nach Augenmaß ausgerichtet und mit Sekundenkleber (unter minimaler Beimischung von Microballons) fixiert / festgeklebt.

Bevor der Motor endgültig an den Regler angelötet wird, habe ich noch zwei bzw. drei Einfräsungen vorgenommen.

Einmal am vordersten Spant selbst, damit die Motor <-> Regler-Kabel Platz haben und die anderen beiden Einfräsungen sind seitlich im Rumpf, um die Madenschrauben zu erreichen, mit denen später der Motor im Mount fixiert wird.

Die Regler-Kabel habe ich nur minimalst gekürzt; die Motor-Kabel gar nicht.

Auch wenn ich die Drehrichtung vor dem Einbau nochmal getestet hatte, habe ich nur eines der drei Antriebskabel mit Schrumpfschlauch gesichert - die anderen beiden habe ich mit Strappingband ummantelt, um ggf. die Drehrichtung noch ändern zu können.

Achja, vor dem Löten habe ich den Regler ins Modell gelegt und die Motorkabel durch das zuvor ausgefräste Loch zum Motor geführt. Dann herumgelötet und den Motor zurück ins Modell gezogen.

Und so schaut es im montierten Zustand aus. Hinter dem Motor ist Platz für den LiPo (SLS ZX 2s 360mAh) und dann kommen Regler und Empfänger.

Hier noch unbespannt, aber vorne kommt natürlich wieder gelbe Folie drauf.

Achja, der Motor hätte ruhig schwerer sein können, weil ich schon wieder 15 g Blei hinzugeben musste.

Wenn hier also jemand meint, den Calimero vom Segler zum Motorsegler mutieren zu lassen, dann rechnet bitte so, dass möglichst kein Blei mehr verwendet werden muss. Außerdem könnte der Calimero dann senkrecht gehen.

Erstflug als Motorsegler

Der Erstflug als Motorsegler gestaltete sich sehr unkompliziert.

Leider war der verwendete Propeller viel zu klein, um die Drehzahl des Motors ordentlich in Schub umzusetzen.
Der Flieger kam selbst bei Vollgas am frischen LiPo nur sehr langsam und schleppend auf Höhe (senkrecht wollte ich nicht, aber 10° ist mir auch zu wenig).

Verwendet habe ich die 4,7x2,4 CAM Folding Prop von Graupner, die auch bei ähnlich großen Depron-Motorseglern gern eingesetzt wird.

Sicherheitshalber hatte ich aber auch noch eine weitere Luftschraube dabei und habe diese gleich montiert.
Diese war allerdings keine Klappe-Latte, sondern ein starrer Prop, sodass ich das komplette Graupner-LS-Set vom Motor abgenommen habe und stattdessen den beigelegten Propsaver montiert habe.

Als neue LS habe ich eine 6x3 von GWS verwendet. Damit war der Calimero nicht mehr wieder zu erkennen und er stieg sehr schnell auf Höhe. Der verwendete LiPo ist ein SLS 2s 360er mit 25C.

Der einzige Nachteil an dem besseren Propeller: er ist starr und klappt nicht ein.

Umbau auf 2G4 (Futaba FASST)

So, der Umstieg ist zwar schon einige Zeit her, aber inzwischen fliege ich mit FASST. Deshalb musst ich auch das CFK-Rohr auftrennen und das Leitwerk neubauen.

... von Anfang an:
Um den Calimero den Schulze alpha-Empfänger zu entnehmen, musste ich die CU-Lackdraht-Antenne aus dem CFK-Rohr ziehen. Aber es ging nicht; die Antenne hing im Rohr irgendwie fest. Summa summarum: mir war bei Basteleien Sekundenkleber ins Rohr gelaufen und dieser hat die Antenne mit dem Rohr verklebt.

Deshalb musste ich schließlich das Rohr auftrennen, um die Antenne zu entfernen. Nun brauchte ich neues Rohr und ein neues Leitwerk, weil das alte V-Leitwerk ja am anderen Ende des Rohres verklebt war.

Da jedem Calimero-Baukasten ein V- und ein Kreuzleitwerk beiliegen, habe ich mich nun für das Kreuzleitwerk entschieden.

Was ich allerdings nicht bedachte hatte, war dass das Kreuzleitwerk durch die eine Fläche mehr Balsa (+ Folie) auch etwas schwerer wurde. Dies habe ich erst beim Überprüfen des Schwerpunktes bemerkt. zzz Übrigens: das Leitwerk habe ich diesmal ausschließlich mit Sekundenkleber am aufgerauten CFK-Rohr verklebt. Epoxi muss also nicht hier nicht verwendet werden.

Also konnte ich nicht mehr die 2s 350er SLS LiPos verwenden, sondern musste auf den 3s 350er Kokam LiPo umsteigen (und 17 g Blei), um den Schwerpunkt weiter einhalten zu können. Damit flog der Calimero allerdings nicht mehr so gut wie mit dem 2s SLS LiPo und dem V-Leitwerk. Das Kreuzleitwerk machte den Flieger zwar nicht unfliegbar, aber es ist definitiv nicht so direkt wie das V-Leitwerk.

Nun habe ich den 3s 350er Kokam LiPo durch einen 3s 640er LiPo ersetzt und musste auch nicht mehr so viel Blei dazugeben, damit der Schwerpunkt stimmt (+ 7 g).

Jetzt tauchte heute beim Testflug mit den 640ern wieder ein neues Problem auf: das Gesamtgewicht war nun so hoch, dass der kleine 10 g-Motor den Flieger nicht mehr mit adäquatem Steigwinkel nach oben befördern konnte. Also müsste ich nun einen schwereren Motor einsetzen, damit der Calimero wieder schneller auf Höhe kommt. Ganz zu schweigen davon, dass der 10 g-Motor eigentlich nur für 2s und nicht für 3s LiPos ausgelegt war.

Ob dem Calimero nun einen stärkeren (und schwereren) Motor einpflanzen werden, ist fraglich. Lohnen tut es sich praktisch gar nicht mehr.

Und hier die Anlenkung des Höhenruders (den 0,8er Draht umgebogen, ein Stück dünneen Schrumpfschlauch drauf und mit dem Lötkolben eingeschrumpft - deshalb ist das Holz auch verbrannt).

Crashs & Reparaturen

So, weiter gehts.

Nach dem ersten Crash (wann auch immer das war) hab ich hier ich die Bügelfolie von den Tragfläche abgezogen und die Bruchstelle mit Sekundenkleber wieder verklebt.

Zur Verstärkung hab ich aus 3 mm Balsa kleine Dreiecke verklebt.

Einen zweiten Crash gab es natürlich auch.
Wann der passiert ist, weiß ich nicht mehr; und was da passiert ist, weiß ich auch nicht mehr - draufgetreten bin ich aber nicht - das wüsste ich!

Jedenfalls habe ich bei der zweiten Reparatur wieder etwas Bügelfolie, die Fingermulden und auch ein Stück von der mehrfachgebrochenen Balsa-Endleiste entfernt.

Anschließend hab ich mir aus 3 mm Balsa eine Leiste angefertigt, die genau in die Endleiste hineinpasst.

Diese Balsa-Leiste hab ich mit Sekundenkleber von oben und unten eingeklebt und verschliffen (aufpassen, dass die Bügelfolie nicht unter der Schleiflatte leidet!).

Damit die Stabilität an der Bohrung weiterhin gewährleistet ist, hab ich 1 mm Sperrholz gekauft und mir eine Leiste zur Verstärkung der Endleiste angefertigt.

Die Leiste aus 1 mm Sperrholz hab ich dann mit Weißleim angeklebt, anstatt mit Sekundenkleber (wegen der großen Klebefläche).

Übrigens, diese Leiste aus 1 mm Sperrholz hab ich der Tragfläche nur oben spendiert - auf der Unterseite muss sie wie bisher ohne Verstärkung klar kommen.

Dann die Bügelfolie, die schon auf der Tragfläche drauf ist, an den Kanten schön umbügeln und dann ein neues Stück / Fetzen Folie ausschneiden, anpassen und draufbügeln.

Da ich an blauer Folie auch nicht Unmengen hier herumliegen habe, kann man jetzt auf der Unterseite der Tragfläche eine gelbe, praktisch durchsichtige Bügelfolie bewundern.

Back to the V-Leitwerk

Zwischenzeitlich hatte ich überlegt, den Calimero zu verkaufen, da ich nach den bisherigen Umbauten unzufrieden mit den Flugleistungen war.
Stattdessen habe ich mich aber dazu entschlossen das Modell zu behalten und dem ganzen mit folgenden Schritten nochmal eine Chance zu geben.

  1. Kreuzleitwerk demontieren und durch V-Leitwerk ersetzen (hab ja noch eins im alten Baukasten)
  2. dies bedeutet: V-Leitwerk zusammenbauen, bebügeln und an das CFK-Rohr kleben
  3. überprüfen, wie es mit dem Schwerpunkt ausschaut und ob ich einen stärkeren Motor (und weiterhin 2s 350er SLS LiPos) einsetzen kann

Diesmal hab ich das V-Leitwerk anstatt mit Epoxi, mit Sekundenkleber an das CFK-Rohr geklebt. Hält genauso bombig, ist aber leichter (besser für den Schwerpunkt).

Durch die Ausfräsung vorne am Motorspant kann ich den Regler nach vorne aus dem Rumpf ziehen - noch während er am Motor angelötet ist. Das erspart beim Motorwechsel oder auch beim Einbau eine Menge Arbeit. Und die Laufrichtung vom Motor bleibt auch immer gleich (wäre das Loch nicht da, müsste man ja immer den Regler vom Motor ablöten).

Der Deckel wird jetzt nicht mehr von Magneten gehalten, sondern mittels eines Servoarms fixiert. Funktioniert wunderbar und den Drehwiderstand vom Servoarm kann man mit Hilfe der Schraube einstellen. Damit der Deckel vorne auch hält, hab ich ein Stück dünnes Sperrholz unter den Deckel geklebt.

Die Öffnung, der Deckel und der restliche Rumpf sind nun auch endgültig fertig bespannt.

Erst nach vielen Versuchen stimmte die EWD etwas, leider aber noch nicht wirklich perfekt.

zuletzt verbaute Komponenten:

Letzte Flüge

Ein paar Mal war der Calimero in dieser letzten Antriebs-Kombi noch in der Luft, aber irgendwann hat es mir gereicht mit der nie wirklich stimmenden Verhältnisses von EWD & Schwerpunkt.

Auch die Flugzeiten waren trotz des 350er LiPos nie länger als 4-5 Minuten.

Daher hab ich die Elektronik herausgenommen und der Calimero ging ab in die Tonne.
Endlich ist der Platz für einen Spinnin Birdy da.